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45 Minuten

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Gruppen- und
Einzelarbeit

Inhalt

Mit dieser Übung lernen Studierende, ins Handeln zu kommen und Entscheidungen zu treffen. Anstatt die großen, vermeintlich unerreichbaren Ziele in der Zukunft zu sehen, wird die Umsetzung eigener Vorhaben durch diese Übung im Jetzt handhabbar.

Lernziele

  • Die Studierenden lernen, wie sie Entscheidungen in Situationen mit ungewissem Ausgang treffen können.
  • Die Frage, wie man ins Handeln kommt und den ersten Schritt macht wird durch diese Übung erleichtert.
  • Die Studierenden können einschätzen, ob sich ein Vorhaben subjektiv für sie lohnt.

Materialliste (pro Team)


  • ausgedruckte Fragen (A4)
  • ausgedrucktes Leitfragendiagramm (A4)
  • Post-Its
  • Stifte

  • Materialliste (pro Team)


  • 20 ungekochte Spaghetti
  • 1 m Bindfaden
  • 1 m Duct Tape (Klebeband)
  • 1 Marshmallow
  • 20 ungekochte Spaghetti
  • Extra: Belohnung für das Gewinner-Team



  • Mit dieser Übung lernen Studierende, ins Handeln zu kommen und Entscheidungen zu treffen. Anstatt die großen, vermeintlich unerreichbaren Ziele in der Zukunft zu sehen, wird die Umsetzung eigener Vorhaben durch diese Übung im Jetzt handhabbar.

    Diese Challenge wird weltweit von Kindergartenkindern bis hin zu führenden CEOs durchgeführt. Kinder sind dabei sehr erfolgreich, weil sie experimentierfreudig sind und schnell aus Misserfolgen lernen.

    Anleitung für Lehrende

    Kurzanleitung für die Studierenden:
    „Stellen Sie sich vor, Sie hätten eine Entscheidung zu treffen, deren Ausgang Sie nicht direkt beeinflussen können und bei der Sie großer Ungewissheit ausgesetzt sind. Die Frage, die sich Ihnen stellt ist, ob ein Vorhaben gestartet werden sollte oder nicht.“

    one

    5 Minuten:
    Für kleine Entscheidungen führen Sie Ihre Studierenden durch folgende Entscheidungshilfe:

    „Um mit der Haltung des leistbaren Verlusts vertraut zu werden, denken Sie an eine kleine Entscheidung, vor der Sie aktuell stehen. Das könnte z.B. die Frage sein, ob Sie sich in einer Studierendeninitiative im nächsten Semester engagieren sollten – eine Überlegung, mit der Sie schon lange liebäugeln. Mit dieser Fragestellung im Hinterkopf gehen Sie folgenden Pfad für sich durch.“

    two

    10 Minuten:
    Reflektieren Sie gemeinsam mit Ihren Studierenden, wie Sie sich entschieden haben. Wie war der Ausgang der Entscheidungen – tun oder nicht tun? Warum? Lag es an einem zu großen leistbaren Einsatz oder war es schlicht nicht interessant? Wie haben die Studierenden den Einsatz bewertet – eher als angemessen oder als zu groß? Was wurde als Einsatz bewertet? Eher zeitliche Ressourcen, emotionale Überwindungen, fachliche Qualifikationen?

    three

    20 Minuten:
    Für große Entscheidungen helfen folgende Leitfragen, die Sie Ihren Studierenden stellen können. Diese können helfen, den großen Berg, vor dem die Studierenden bei der Umsetzung ihres Projekt- oder Startup-Vorhabens stehen, in kleine, machbare Schritte aufzuteilen.

    Stellen Sie folgende Fragen und bitten Sie Ihre Studierenden, die Antworten auf Post-its zu schreiben und zu visualisieren.

    • „Überlegen Sie, was Sie für Ihr Vorhaben aufs Spiel setzen könnten – finanzielle Mittel auf der hohen Kante, materielle Güter, Ideen, Zeit, Energie, Reputation, Beziehungen und andere Werte, über die Sie verfügen.“ Für die Dimension „Zeit“ kann das bspw. heißen, dass Sie bereit sind 5 Stunden pro Woche für 3 Monate zu investieren, um ihr Vorhaben umzusetzen/zu beginnen.
    • „Entscheiden Sie, in welchen der Dimensionen (Geld, Materielles, Zeit, …) es für Sie relevant und wichtig ist, den Verlust zu begrenzen.“
    • „Überlegen Sie, welche Mittel in den relevanten Dimensionen Sie tatsächlich aufs Spiel setzen wollen (zum Beispiel nur die Hälfte des ersparten Geldes, damit Sie im Falle des Scheiterns noch Mittel für ein zweites Projekt zur Verfügung hätten …). Beziehen Sie immaterielle Größen in Ihre Überlegungen ein.“
    • „Wägen Sie ab, wie sehr Sie vom Vorhaben überzeugt sind. Starten Sie es nur dann, wenn Sie damit leben können, dass alle eingesetzten Mittel dabei verloren gehen könnten. Beziehen Sie immaterielle Größen in Ihre Überlegungen ein.“
    • „Denken Sie über kreative Möglichkeiten nach, wie Sie Ihre tatsächlichen materiellen Investitionen so gering wie möglich halten können und streben Sie danach, Ihren Mittelabfluss nahe Null zu halten.“
    rewind

    Reflexionsübung

    15 Minuten:

    Bitten Sie die Studierenden, ihre schriftlichen Visualisierungen der Übung zu präsentieren. Wie schätzen die meisten Studierenden ihren leistbaren Verlust zur Umsetzung ihres Vorhabens ein? Sind die Einsätze eher materieller oder immaterieller Natur?

    Alternativ können Sie auch eine Aufstellübung zur Reflexion anleiten. Zum Beispiel „Bitte stellen Sie Ihren leistbaren Zeit–Einsatz von wenig zu viel von links nach rechts im Raum auf.“

    Quellen

    Online-Material zu: Michael Faschingbauer: Effectuation. Wie erfolgreiche Unternehmer denken, entscheiden und handeln, 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. © Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart, 2017.

    Lizenz: Michael Faschingbauer Creative Commons, Attribution, ShareAlike 4.0 International

    open

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